Gemeinde Lülsfeld   DEU Lülsfeld COA svg
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Notfallvorsorge und Schutzkonzepte

07/2025

Notfallvorsorge & Hochwasserschutz – Informationen für Bürgerinnen und Bürger

Starkregen, Hochwasser, Stromausfall oder Unwetter – Notfälle können plötzlich eintreten. Umso wichtiger ist es, gut vorbereitet zu sein. Die Gemeinde Lülsfeld möchte ihre Bürgerinnen und Bürger unterstützen, in Krisensituationen richtig zu handeln und informiert zu bleiben.

Hier finden Sie wichtige Hinweise, wie Sie sich im Notfall verhalten, wie Sie informiert bleiben und wo Sie im Ernstfall Hilfe bekommen.


WIE BLEIBE ICH IM NOTFALL INFORMIERT?
  • Rundfunkdurchsagen:
    Bei Gefahrenlagen werden Radiosendungen für aktuelle Warnmeldungen unterbrochen. Schalten Sie ein!

  • Einsatzkräfte vor Ort:
    Polizei, Feuerwehr und Hilfsorganisationen informieren direkt – auch per Lautsprecher.

  • Sirenen:
    Ein einminütiger, an- und abschwellender Heulton weist auf eine akute Gefahr hin. Dann gilt: Radio anschalten, Anweisungen befolgen.

  • Digitale Informationsquellen:
    Aktuelle Warnungen erhalten Sie über:

    • die Warn-Apps NINA, Katwarn und BIWAPP

    • die Website des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK):
      👉 www.bbk.bund.de/checkliste
      Dort finden Sie auch eine Checkliste zur Notfallvorsorge und den offiziellen Ratgeber für Notsituationen.


BÜRGERANLAUFSTELLEN IN LÜLSFELD UND SCHALLFELD

Bei längerem Stromausfall oder Ausfall des Telefonnetzes (z. B. bei Hochwasser) können Sie sich an folgende örtliche Anlaufstellen wenden:

  • Feuerwehrhaus Schallfeld
    Bimbacher Straße 11

  • Feuerwehrhaus Lülsfeld
    Schallfelder Straße 3b

Hier erhalten Sie wichtige Informationen, können Notrufe absetzen oder Hilfe organisieren.


HINTERGRUND UND WEITERE SCHRITTE DER GEMEINDE

Die Gemeinde Lülsfeld arbeitet aktuell intensiv an einem Notfallkonzept, um in Gefahrenlagen schnell, gezielt und strukturiert reagieren zu können. Dazu gehören:

  • Erstellung von Melde-, Alarm- und Einsatzplänen, insbesondere an Risikogewässern

  • Beteiligung an interkommunalen Schutzmaßnahmen

  • Verlinkung zu Kartenmaterial und Fachinformationen auf der Homepage

  • Organisation von Bürgerversammlungen zu Hochwasser- und Starkregenvorsorge

  • Teilnahme an Gewässernachbarschaftstagen des Wasserwirtschaftsamts

  • Nutzung von Apps zur Warnung und Information


LINKS UND WEITERE INFORMATIONEN


Bleiben Sie vorbereitet – denn im Ernstfall zählt jede Minute.

Weitere Informationen zum genauen Ablauf und zu den nächsten Schritten folgen zeitnah.

 
06/2024

Ein Schutzkonzept gegen Hochwasser an Gewässern 3. Ordnung (kleinere Fließgewässer und Gräben) umfasst verschiedene Maßnahmen und Strategien, um Hochwasserschäden zu minimieren und die Sicherheit von Menschen und Infrastruktur zu gewährleisten. Hier sind die wesentlichen Elemente eines solchen Schutzkonzepts:

1. Risikobewertung und Gefahrenanalyse

  • Gefährdungskarten wurden mit Zunahme der Hydrologische Modelle erstellt: Erfassung von Gebieten, die bei Hochwasser betroffen sein könnten. Analyse der Wasserstände und Fließgeschwindigkeiten. à Hochwasserplan HQ 100 + Aufschlag wurde erstellt 2024
  • Bewertung der Infrastruktur: Identifikation von gefährdeten Gebäuden, Straßen und Brücken. à Brücken wurden im Jahr 2023 erfasst und mit Brückenklassen bewertet

2. Präventive Maßnahmen

  • Gewässerunterhaltung: Regelmäßige Pflege und Reinigung der Gewässer, um Abflusskapazitäten zu erhalten. à Die Weidach, Schwarzach und Lülsbach werden jährlich gemulcht
  • Renaturierung, Schaffung von Retentionsräumen: Anlegen von Rückhaltebecken und Überschwemmungsflächen, Wiederherstellung natürlicher Flussläufe und Auen zur Verbesserung der Wasserrückhaltekapazität. à Als Beispiel wurde ein Lilienfeld im Jahr 2021 angelegt
  • Bau von Dämmen und Hochwasserschutzwänden: Konstruktion von Barrieren an kritischen Stellen. à Siehe Hochwasserschutzkonzept im Jahr 2024

3. Bauliche Maßnahmen, dies ist vor allem von dem Grundstückbesitzer zu veranlassen um ihr Hab und Gut zu schützen

  • Hochwasserangepasste Bauweise: Erhöhung von Gebäuden und Infrastruktur in gefährdeten Bereichen.
  • Rückstauklappen und Pumpen: Installation von technischen Einrichtungen, um Wasseransammlungen zu verhindern.
  • Versickerungsanlagen: Bau von Grünflächen und Versickerungsbecken zur Aufnahme von Niederschlagswasser.

4. Notfallmanagement

  • Anlaufstellen schaffen z.B.: Leuchttürme: Im Notfallplan sind die Feuerwehrhäuser in Lülsfeld und Schallfeld als Leuchttürme definiert. Erstellung und regelmäßige Überprüfung von Evakuierungsplänen, werden von den Feuerwehren durchgeführt.

5. Öffentlichkeitsarbeit und Sensibilisierung

  • Informationskampagnen: Aufklärung der Bevölkerung über Hochwasserrisiken und Verhaltensregeln im Hochwasserfall.
  • Bürgerbeteiligung: Einbindung der lokalen Bevölkerung in Planungsprozesse und Schutzmaßnahmen. à Auf unserer Homepage unter unser Engagement werden regelmäßig die wichtigsten Punkte eingestellt

6. Monitoring und Überprüfung

  • Kontinuierliche Überwachung: Regelmäßige Inspektionen der Schutzmaßnahmen und Gewässer.
  • Anpassung der Maßnahmen: Laufende Anpassung und Verbesserung der Schutzstrategien basierend auf neuen Erkenntnissen und Erfahrungen.

7. Finanzierung und Förderung

  • Förderprogramme nutzen: Identifikation und Beantragung von Fördermitteln für Hochwasserschutzmaßnahmen.
  • Langfristige Finanzierung sichern: Planung der Finanzierung für Wartung und Instandhaltung der Schutzmaßnahmen.
  • Grundstückbesitzer, unsere Bürgerinnen und Bürger sind angehalten sich ausreichend gegen Elementarschäden zu versichern

Ein umfassendes Hochwasserschutzkonzept erfordert die Zusammenarbeit von Kommunen, Wasserwirtschaftsämtern, Ingenieuren, Umweltexperten und der Bevölkerung. Es ist entscheidend, dass alle Maßnahmen regelmäßig überprüft und an aktuelle Bedingungen angepasst werden.

 
01/2023
Stromausfall, Hochwasser, Feuer oder Unwetter – Gefahrensituationen sind vielfältig und können unterschiedliche Konsequenzen nach sich ziehen.
Damit Bürgerinnen und Bürger im Notfall vorbereitet sind, informiert das Landratsamt Schweinfurt und die Gemeinde Lülsfeld an dieser Stelle,
worauf es in Notsituationen generell ankommt.
WIE BLEIBE ICH IM NOTFALL INFORMIERT?

Hier geht es direkt zur Checkliste und zum Ratgeber für Notsituationen: www.bbk.bund.de/checkliste

• Durchsagen im Rundfunk:
Das Programm wird für wichtige Durchsagen unterbrochen.

• Einsatzkräfte vor Ort informieren:
Achten Sie auf Polizei, Feuerwehr und Hilfsorganisationen sowie Lautsprecherdurchsagen.

• Öffentliche Sirenen:
Sie hören über eine Minute lang einen an- und abschwellenden Heulton.

• Informationsmedien:
Über die genannten Informationsmedien erhalten Sie laufend Neuigkeiten und Anweisungen.


Bürgeranlaufstellen:

Bei Störung des Telefonnetzes durch einen längeren Stromausfall oder Hochwasserschäden können Sie sich hierhin wenden, falls die Notrufnummern über eine längere Zeit nicht erreichbar sind:

Feuerwehrhaus Schallfeld Bimbacher Straße 11

Feuerwehrhaus Lülsfeld Schallfelder Straße 3b